Lern- und Lebensorte

Die Europäische Akademie der Heilenden Künste e.V. ist Trägerin von Projekten in den Bereichen Bildung, Kultur und Subsistenz, einer Freien Schule sowie einem Mehrgenerationenhaus. Ihre Projekte bilden den Lernort Klein Jasedow und sind auf vielfältige Weise miteinander vernetzt.
Ausgehend von künstlerischen Weiterbildungen hat sie mit dem Lernort Klein Jasedow einen Kosmos geschaffen, der einerseits Fortbildungen mit hoher Qualifikation ermöglicht, andererseits Räume schafft, in denen die unerschöpflichen Kräfte eigenständigen Lernens zum Blühen kommen.

Klein Jasedow ist im Landkreis Vorpommern-Greifswald beheimatet.

Klanghaus am See

Im Klanghaus am See veranstaltet die Akademie Konzerte, Kurse, Studiengänge, Tagungen und Feste. Es hat ein Tonstudio und eignet sich gut für hochwertige akustische Aufnahmen. Auch kann es von Menschen, die einen schönen, ruhigen Veranstaltungsort suchen, gemietet werden. Im Klanghaus befindet sich eine große Sammlung von Gongs aus der Sona-Gong-Manufaktur und eine Vielfalt von Musikinstrumenten.
Das Haus entstand aus einem ehemaligen Stallgebäude, das in den 1920er Jahren erbaut und im Jahr 2007 eingeweiht wurde. Seitdem ist es ein Kultur- und Bildungszentrum und zugleich ein lebendiger Ort der Begegnung in der Mitte von Klein Jasedow. Veranstaltungen

Die Kleine Dorfschule Lassaner Winkel wurde im September 2017 als Grundschule mit Orientierungsstufe sowie als Inklusionsschule eröffnet. 2022 bekam die sie die Zusage zur Erweiterung der Sekundarstufe, so dass Kinder ihre gesamte Schulzeit hier verbringen können. Sie ist eine Demokratische Schule mit sozio-ökologischem Schwerpunkt in freier Trägerschaft. Die jungen Menschen werden von LernbegleiterInnen darin unterstützt, ihre Persönlichkeit frei zu entfalten. In den Lerngruppen findet altersgemischtes und fächerübergreifendes Lernen statt. Der lebendige Schulalltag ist von Freiheit, Geborgenheit, Gemeinschaft und einer Vielfalt von Anregungen geprägt. www.kleine-dorfschule-lassaner-winkel.de

Am nordöstlichen Rand von Klein Jasedow liegt die Campwiese am See. Sie ist ein privater Zeltplatz der Akademie mit einem Haus aus Holz, Lehm, Stroh und Naturstein, das die Infrastruktur beherbergt. Das Lehmhaus bietet Menschen, die an den Begegnungen der Akademie teilnehmen, gemütliche Räume zum Beisammensein. Hier finden alljährliche Sommercamps für Kinder, Workshops für Jugendliche und Naturerfahrungen statt.
Die Wiese ist gut einen Hektar groß und eignet sich auch als Ort für Tagungen, Festivals und Workshops in der Natur.

Lernzeit Subsistenz & Commonie 2024 in Klein Jasedow
Wir laden in die zweite Runde ein!
*
Wie gelingt »gutes Leben« auf einer begrenzten Planetin – ein gleichwürdiges Miteinander ohne Übernutzung und Ausbeutung? Klein Jasedow ist ein Ort, an dem Menschen sich seit Jahrzehnten dieser Frage widmen.
Unter dem Titel »Lernzeit Subsistenz & Commonie« lädt die Lebensgemeinschaft Klein Jasedow zum zweiten Mal ein: Für das Sommerhalbjahr 2024 vergeben wir sechsmonatige Aufenthaltsstipendien.
Von April bis Oktober 2024 wirst du ein Zuhause auf der Klein Jasedower Campwiese mit Lehmhaus, Sommerküche und Holzzelten finden. Kost und Logis sind durch eine Förderung des Programms »Neulandgewinner« abgedeckt.
*
Was ist uns wichtig?
Du bringst die Fähigkeit zu Verbindlichkeit und Selbstfürsorge mit, und bist bereit, dich immer wieder neu zu fragen: Was kann ich tun, damit Gemeinschaft gelingt? Und was kann ich unterlassen, damit Gemeinschaft gelingt?
Du bist bereit, dich deinen Neigungen und Fähigkeiten entsprechend in den gewachsenen Aufgabenfeldern in der Klein Jasedower Commonie einzubringen und diese durch eigene Impulse zu bereichern.
Besonders willkommen sind im nächsten Jahr Menschen, die Interesse und Erfahrung an der Landwirtschaft und am Bauen mitbringen.

Du willst mehr wissen?
Schau auf https://lernzeit.zukunftswerk-kleinjasedow.de oder schreib Beate eine kurze Mail an lernzeit@zukunftswerk-kleinjasedow.de.

Der alte Segelkutter STINE soll als Lernort erhalten bleiben! Künftig soll das Schiff Kindern, Jugendlichen wie jungen Erwachsenen lebendige Naturerfahrung, Gemeinschaft und Geborgenheit vermitteln – in einer Zeit von heftigen Krisen, die viele junge Menschen in Depression und Verzweiflung treibt. An Bord lernen sie, wie sehr es auf sie ankommt, lernen zusammenzuhalten, lernen, wie unmittelbar sie mit Wind, Wasser und Licht, Kräften der Natur, leben. Mehr lesen…

Das Mehrgenerationenwohnhaus beheimatet junge und alte Menschen in vier Generationen. Es entstand in den Jahren 2008 bis 2010 als Neubau auf einer Wiese im Westen von Klein Jasedow und liegt am Rand einer denkmalgeschützten Ahornallee, die Richtung Papendorf/Pulow führt. Das nach Süden ausgerichtete Haus hat sechs Wohneinheiten, wobei die drei unteren alten- und behindertengerecht ausgestattet sind. Vor dem Haus erstreckt sich ein großer Blumen- und Gemüsegarten mit Beerensträuchern, der von den BewohnerInen gemeinsam genutzt wird.

Das gegenüber der Kleinen Dorfschule gelegene Büro ist Sitz der Verwaltung und Administration der Akademie sowie weiterer Projekte in Klein Jasedow wie dem Drachenverlag und der Zeitschrift Oya. Von hier aus arbeitet das Projekt Ackergifte? Nein danke!. Unter der Trägerschaft der Akademie werden hier Kampagnen organisiert und deutschlandweite Vernetzungensarbeit geleistet, um einer enkeltauglichen ökologischen Landwirtschaft den Weg zu bahnen.

Die Gemeinschaftswerkstatt ermöglicht einerseits die Umsetzung von vereinsinternen Projekten und Reparaturarbeiten, so auch das Werken mit unseren Schulkindern. Andererseits steht sie Privatpersonen und anderen Initiativen aus der Nachbarschaft zur Verfügung, so zum Beispiel dem Allmendhof. Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrung und Alter begegnen sich dort und werden schöpferisch. So kann nicht nur wertvolles Handwerkswissen weitergegeben werden, sondern auch ein Gefühl von Selbstwirksamkeit entstehen und für achtsame Ressourcennutzung sensibilisiert werden.

Im Sommer 2023 ist der Malort, als ein weiterer Lernort in Klein Jasedow entstanden. Er enthält einen geschützten Raum, in dem das Spiel mit Farben und Pinseln gespielt und erforscht wird. Die Bilder, die dort entstehen, verlassen den Ort nicht, sie werden an diesem archiviert und weder bewertet/beurteilt noch besprochen, denn sie gehören allein der malspielenden Person. Es geht ausschließlich um das Spiel selbst, um das Tun. Weiterlesen